04.01.2018
Tag 3
„Ich und mein, ich und mein Holz!" ertönt es am Morgen um 6.45 Uhr aus dem Handy. Aufstehen ist angesagt und ein sehr anstrengender Tag wartet auf uns.
In Ruhpolding müssen noch die Actionaufgabe und die übrigen 4 normalen Aufgaben. Die Wege waren sehr lang und die kurze Nacht hat dies nicht besser gemacht. Nach großer Anstrengung hatten wir es dann endlich geschafft und es gab erst mal Frühstück im Zug nach Rosenheim.
Dort haben wir die Freischaltaufgabe gelöst, aber haben uns dann doch kurzfristig dafür entschieden, nach Kufstein zu fahren, da gerade ein Zug zur Abfahrt bereit stand.
In Kufstein war es sehr regnerisch und es machte überhaupt keinen Spaß die ganzen acht Aufgaben zu absolvieren.
Das gleiche gilt für Rosenheim, wohin wir danach fuhren. Die Strecken zogen sich, wie wenn man 30km laufen müsste. Irgendwann war es dann endlich soweit und wir konnten, wenn auch pitschnass, in den Zug einsteigen. Büchern wie Goethes „Faust" und Büchners „Danton's Tod" hat der Regen zwar nicht sehr gefallen, doch sie haben es überlebt ohne sich aufzulösen.
Auf dem Weg nach Garmisch mussten wir in München umsteigen: Innerhalb von drei Minuten von Gleis 11 bis 31. Türe auf und losgesprintet. Leider sind das die äußersten Gleise, sodass wir einmal durch geb gesamten Bahnhof mussten. Aussichtslos.
Wie haben es leider nicht geschafft und nahmen dann den Zug 30 Minuten später.
In Garmisch-Partenkirchen haben wir dann lediglich die Actionaufgabe gemacht, Schneeballwerfen.
Dann danach gab es die langersehnte Dusche. Nach drei Tagen schwitzen endlich mal wieder duschen.
Nach dem Abend essen haben wir noch die Ergebnisse des Tages hochgeladen und legten uns schlafen.
05.01.2018
Täglich grüßt das Murmeltier. Wieder hatten wir eine Nacht in einem rappelvollem Quartier und es scheint so, als würden wir von den anderen Mannschaften verfolgt werden. Oder umgekehrt. Immer die gleichen Teams treffen auf einander und von den anderen Teams sieht und hört man wiederum gar nichts.
Nachdem wir die Sachen gepackt und eine Katzenwäsche vollzogen hatten, gingen wir vor die Tür. Der Regen hatte aufgehört. Uns begrüßte uns blauer Himmel!
Ohne Gepäck gingen wir zur Actionaufgabe. Schneeboule.
Wir mussten erst 10 Meter auf einer Wiese abschätzen, ohne die Fläche betreten zu dürfen. Auf diesen 10-Meter-Punkt mussten wir dann einen Schneeball werfen. In einer bestimmten Zeit mussten wir dann drei weitere Schneebälle so dicht wie möglich an den ersten Schneeball werfen.
Danach wurde die Entfernung auf 25 Meter verlängert und das Verfahren wiederholte sich. Nur konnten wir dieses Mal eine Zwille/ Schleuder verwenden.
Zu guter Letzt mussten wir einen Schneeball so weit wie möglich katapultieren.
Alle drei Teilabschnitte der Actionaufgabe meisterten wir ganz gut.
Anschließen spielten wir die Stadtaufgaben von Garmisch.
Wir hatten ein tolles Panorama der Zugspitze, die heute angeblich so gut zu sehen war, wie an keinem anderen Tag der GermanGames.
Auf dem Weg zum Bahnhof holten wir noch schnell unsere Rucksäcke aus dem Quartier, besorgten uns Frühstück und führen dann nach Augsburg.
Eigentlich wollten wir heute nach Oberjoch fahren, aber laut BahnApp führte eine Verbindung in 2 Stunden nach Oberjoch, jedoch bereits gegen 8 Uhr und somit vor der Gültigkeit unserer Tickets.
Die nächste mögliche Verbindung war gegen 9 Uhr, Also innerhalb der Gültigkeit der Tickets, jedoch sollte diese Verbindung 5 (!) Stunden dauern.
So entschieden wir uns zur Planänderung und nahmen eine andere Route.
Augsburg spielten wir recht zügig und entspannt. Unterwegs trafen wir noch einen sehr aufdringlichen Passanten, welcher sich über meinen hamburgerischen Dialekt an seine Heimat erinnert fühlte und so mehrfach an unterschiedlichen Orten mit uns das Gespräch suchte, um seine hochdeutschen Sprachkenntnisse unter Beweis zu stellen. Der Mann kam gebürtig aus Verden (Nds.) und ließ uns dann irgendwann unbehelligt weiterziehen.
Nachdem wir Augsburg zünde gespielt hatten, versorgten wir uns auf dem Weg zum Bahnhof noch mit einem Snack und fuhren dann nach Füssen.
Hier spielten wir ebenfalls sehr souverän die Aufgaben. Nur mit der Aufgabe, möglichst viele Fotos von uns zu machen, während wir die Füße im Lech haben, taten wir uns aufgrund der reißenden Strömung sehr schwer.
Nachdem wir alle Aufgaben fertig hatten, gingen wir noch einkaufen, denn morgen ist ja Feiertag! Nun dürften wir morgen gut über die Runden kommen.
Anschließend warteten wir auf den Bus und fuhren gute anderthalb Stunden mit dem Bus von Füssen nach Kempten.
Die Stimmung war gut, aber nach und nach gingen die Augen zu, so dass wir fast alle die Fahrt über schliefen.
In Kempten wurden wir von Lars empfangen, der uns freundlicherweise sein Wohnzimmer für die letzte Nacht zur Verfügung stellte. Und damit nicht genug. Nach unserer Ankunft erwartete uns eine riesige Portion Kässpätzle, die er extra für uns zubereitet hatte.
Gemeinsam aßen wir und erzählten von unseren Erlebnissen.
Wir waren die erste und sind die letzte Gruppe, die bei ihm Unterschlupf finden durfte. Ein Quartier mitten in der Innenstadt. Für uns eine ganz neue Erfahrung, alleine in einem Quartier zu sein. Wir nutzen die Vorzüge für uns und so war es ein gelungener gemeinsamer Tagesabschluss mit der Gruppe.
Wir spielten noch fix die Stadtaufgaben in Kempten und dann krochen wir wieder in die Schlafsäcke. Nun heißt es ein letztes Mal Gute Nacht!
06.01.2018
Tag 5 und somit der letzte Tag der GermanGames brach an. Und weil wir am Abend zuvor so gut vorgearbeitet hatten, konnten wir uns den Luxus gönnen und ein wenig ausschlafen. Erst um 08:00 Uhr klingelte der Wecker.
Trotzdem waren wir noch etwas müde, so langsam machten sich die langen Tage und die kurzen Nächte der vorherigen Tage bemerkbar.
Nach der traditionellen Katzenwäsche machten wir uns auf den Weg zum Busbahnhof, welcher unweit unseres Quartiers lag. Von dort wollten wir direkt zum Bahnhof fahren.
Da wir am heutigen Tag aber nur das Schöne-Wochenend-Ticket hatten und kein Bayern-Ticket, benötigten wir noch eine Fahrkarte für den Bus.
Wer die letzten Blogs aufmerksam verfolgt hat, kann sich sicher vorstellen, was jetzt hätte folgen können. Aber es entwicktelte sich letzendlich doch anders als gedacht.
Nachdem wir den Bus zur Hälfte durch uns und unser Gepäck belegt hatten, ging es um das Kaufen des Tickets. 1 Erwachsener und 7 Schüler, bitte. Und schon fing der Busfahrer an, auf seinem Displaygesteuerten Kassensystem rumzudrücken. Aber dieses war nicht wirklich von Erfolg gekrönt, weil er die entsprechenden Funktionen nicht fand. Es folgte ein kurzes Gespräch: "Also ich habe kein Problem damit, wenn wir heute kein Ticket haben. Wir fahren auch so gerne mit und außerdem ist doch eh Feiertag." "Ach stimmt, gehen sie durch, das passt scho´"
Ein schönes Positivbeispiel für die Freundlichkeit von Transportpersonal.
Am Bahnhof versorgten wir uns dann mit dem Frühstück und gingen aufs Gleis. Als der Zu einfuhr, war er schon recht überfüllt. Es war der Zug nach Oberstdorf. Na klar, Feiertag, Wochenende, gutes Wetter. Die Ski-Touristen waren unterwegs.
Wir fanden noch einige Plätze und fuhren bis Sonthofen. Dort stiegen wir in den Bus ein und fuhren mit einem Umstieg nach Oberjoch. Unterwegs frühstückten wir. Nachdem jeder mindestens zwei Nutella-Brötchen und einen halben Liter Kakao (für die Schwaber: Kaba) getrunken hatten, war uns allen irgendwie leicht übel, als wir oben in Oberjoch ankamen. Die Straße hoch auf den Berg war serpentienartig und das verursachte mit all der Schokolade im Magen zu einer komischen Kombination.
In Oberjoch erwartete uns Lars mit einer Actionaufgabe. Auf einem einkufigen Tretschlitten sollten wir so schnell wie möglich als Staffel einen Parcours bewältigen. Gesagt, getan. Der Schnee war jedoch schon leicht gefroren, so dass unsere Rennfahrer teilweise zu Bruchpiloten wurden, aber dennoch waren wir schnell durch.
Danach nahmen wir wieder den Bus zurück ins Tal und fuhren dann nach Ulm. Unsere letzte gemeinsame Zugfahrt, denn auf dem Heimweg würde Jonathan in Ulm ohne uns weiterreisen.
Die Fahrt verbrachten wir wieder mit UNO und die Stimmung war gut.
In Ulm spielten wir dann noch die Stadtaufgaben. Da es sich um die Finalstadt handelte, brauchten wir nur 5 statt 8 Aufgaben bewältigen.
Anschließend trafen wir uns mit den acht anderen Teams im Jam Cafe des CVJM, dem Ort an dem wir auch gestartet waren, zur Siegerehrung.
Bevor jedoch zur Auswertung der GermanGames kam, stärkten wir uns mit Weißwurst und Bretzeln.
Danach folgte dann die Siegerehrung. Hier erfuhren wir, dass wir bei den Actionaufgaben gestern in Garmisch-Partenkirchen und heute in Oberjoch die besten Ergebnisse abgeliefert hatten und deshalb dort die maximalste Punktzahl erhalten haben.
Wir belegten bei den GermanGames -WinterSpecial 2018 - den 4. Platz und sind darüber sehr glücklich und stolz.
Nach der Übergabe der Urkunde, einem feuchten Händedurck, einem Siegerfoto und einem Segen traten wir den Heimweg an und gingen gemeinsam zum Ulmer Hauptbahnhof.
Hier verabschiedeten wir uns von Jonathan, der von hier aus direkt nach Hause fuhr und fuhren dann nach Stattgart.
Da unser Zug unterwegs insgesamt 10 Minuten verloren hatte, mussten wir uns sehr beeilen, dass wir unsere S-Bahn noch kriegten. Nach einem kurzen Sprint erreichten wir sie aber noch rechtzeitig und fuhren nach Hause.
Nun bin ich geduscht, habe gut gegessen, viel erzählt von unseren Erlebnissen und bin hundemüde.
Also sage ich jetzt gute Nacht. Schlaft gut.
Die nächsten German Games finden im Sommer 2019 statt, ich melde mich dann wieder ;)
Euer Lewke
05.01.2018
Tag 4.
Heute sind wir wieder früh aufgestanden, denn wir hatten viel vor. Vier Städte waren heut unser Ziel. In Garmisch-Partenkirchen begrüßte uns die Sonnen und wir konnten bei super Wetter dort die Aufgaben erledigen. Dann fuhren wir durch die verschneiten Alpen über Reute in Tirol nach Füssen. In Füssen hatten wir eine super freundliches Ehepaar getroffen dem schon in den letzten Tagen Gruppen aufgefallen sind die immer an den gleichen Sehenswürdigkeiten sind. Diese haben uns dann auch gleich bei den Aufgaben helfen können. Um kurz nach 13 Uhr sollte es dann mit dem Bus nach Oberjoch gehen da es dort keinen Bahnhof gibt. Dort trafen wir dann auf eine 2te Gruppe mit der wir die Spielstation erledigten. Wir mussten mit einem Umgebauten Kinderroller ( Ski anstatt Räder ) einen abgesteckten Kurs den Berg hinunter fahren.
Dort gab es keine weitere Aufgabe mehr deshalb machten wir uns gleich auf den weg nach Kempten.
In Kempten gab es dann einen Döner als Stärkung für alle. Dort gab es wieder sehr abwechslungsreiche Aufgaben. Um ca 22 ging es dann noch nach Augsburg wo wir übernachten wollten. Dort kamen wir nach einem anstrengenden Tag um kurz vor 24 Uhr an und legten uns sehr bald schlafen :)
25.05.2019
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