12.08.2016
Es wird immer schlimmer... Jeden Morgen ist man müder, obwohl man einen klingelnden Wecker um 6:30 Uhr durchaus gewöhnt ist. Vielleicht liegts an der Bettruhe um halb drei. Vielleicht auch nicht. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall haben wir dieses Mal zum ersten Mal an nem richtig echten Tisch gefrühstückt. Das ist viel ungewohnter als das Ausstehen. Wir sind da so ganz gemütlich gegen dreiviertel acht aus unserer Unterkunft und zogen dann los nach Potsdam. Zum Glück ohne Belastung auf unseren Schulter, außer natürlich der Anspruch bei den German-Games gut abzuschneiden. Potsdam ist ein totes Städtchen, aber komplett restauriert. Man fühlt sich zurück in die Blüte des Barocks versetzt. Wie in nem Freilichtmuseum nur ohne Eintritt und ohne Touristen. Mit Menschen sahs aber generell eher kritisch aus. Dieses eine Schloss mit dem französischen Name, den keiner aussprechen, schreiben wollen wir erst gar nicht probieren, kann haben wir auch gesehen. Passt wunderbar in diesen Park. Es fehlen nur noch die Könige und hübschen Prinzessinen und die Zeitreise wäre perfekt. Danach gings auf jeden Fall weiter in die Bundeshauptstadt Berlin City. Die Aufgaben waren bis auf eine sehr fair muss ich zugeben. Man hat es geschafft die Aufgaben auf vier U-Bahnhöfe mit machbaren Fußwegen zu konzentrieren, was bei einer solchen Megacity nicht allzu leicht ist. Nachdem wir die Aufgaben erledigt hatten, war außnahmsweise mal Beeilung gefragt. Jede Minute zählt! Google sagt neun Minuten bei schneller Gehzeit aber der Bus fährt in sieben. Also mal wieder nen Sprint mit vollem Gepäck und in den schon stehenden Bus spurten. Mal wieder Glück gehabt oder vielleicht auch etwas höheres. Umsteigen und alles hat Spitz auf Knopf gepasst. Bloß keine Zeit verlieren lautet die Devise. Auch nichts Neues bei uns. Leipzig lief noch besser als die beiden Städte am Vormittag und so konnten wir noch einkaufen gehen, bevor wir seelenruhig um sieben in den Zug nach Dresden einsteigen. Um neun Uhr sind wir dann in der letzten Stadt für diesen Tag angekommen. Noch so was typisches für unsere Reise. Noch typischer ist, dass wir uns dann noch ne Schlemmerstunde beim Burger King gegönnt haben und dann noch zur Unterkunft fuhren, um effektiv um kurz nach 22:30 Uhr mit den Aufgaben zu starten. Eigentlich hat das echt nichts mit Erholung zu tun, aber wir wollen ja schließlich gewinnen und schaffen dazu mit harter Arbeit beste Voraussetzungen. In diesem Sinne eine gute und erholsame Nacht an unsere Mitstreiter und natürlich an uns selbst.
Servus, pfiat di und grüß Gott
12.08.2016
Mir viel zu großen Schritten gehen wir auf das Ende der diesjährigen GermanGames zu :( Die Zeit vergeht wie im Flug und wir wünschten uns, wir könnten am Sonntag noch einmal von vorne anfangen...
Der heutige Tag war mal wieder vollgepackt mit allerlei kleinen und großen Abenteuer. Wir starteten in Lübeck, versorgten uns noch mit den nötigen Frühstücksutensilien und fuhren dann über Hannover und Fuld nach Nürnberg.
In Hannover bereitete uns die unpräzise Fragestellung einer Aufgabe Kopfzerbrechen, aber wir haben dann noch das Beste draus gemacht. Zügig spielten wir Hannover durch und fuhren dann weiter nach Fulda.
Fulda erschien uns eine übersichtliche und kleine Stadt zu sein und so waren wir nach 40 Minuten zurück am Bahnhof, mit allen Antworten in der Tasche und mit viel Tatendrang für Nürnberg.
Dort bezogen wir zuerst das Quartier und anschließend spielten wir noch die Aufgaben von Nürnberg. Leider erwischte uns auch am heutigen Tag der Regen und wir spielten durchnässt die letzten Aufgaben. Immer im Kampf mit der Dunkelheit und der Feuchtigkeit.
Ach so, zum Thema Feuchtigkeit können wir noch verkünden, dass Paul´s Handy wieder voll funktionsfähig ist. Jedoch hätte er es beinahe in Fulda auf dem Bahnhof liegen lassen. Ein beherzter Sprung aus dem Zug und wieder zurück in den schon fast abfahrenden Zug rettete das Handy und die Stimmung.
Eigentlich wollten wir in Nürnberg traditionell Würstchen essen, aber irgendwie fanden wir keine Lokation, die uns zusagte und so landeten wir bei Pizza, Lasagne und Calzone.
Nachdem wir nun heute endlich mal wieder duschen konnten (die letzte Dusche hatten wir am Dienstag abend in Köln) gehen wir heute wieder früh ins Bett, da morgen ein langer Tag und ein frühes Aufstehen wartet. Wir wollen den letzten Tag noch einmal sinnvoll nutzen und ein paar Kilometer machen.
Once again, gute Nacht und bis morgen
13.08.2016
Hier möchte ich festhalten, welche Eindrücke ich von den Städten bekommen habe. Ich versuche so gut es geht eine gemeinsame Meinung als komplette Gruppe darzustellen. Natürlich kenne ich nicht alle der Einzelmeinungen, wodurch dieser Eintrag zu einem großen Teil meine eigene Meinung darstellen wird. Ich werde dabei chronologisch vorgehen.
Freiburg: unsere Anfangsstadt, schöne Altstadt, aber viele Touristen, gutes Wetter, für mich unter den Top 3 der schönsten Städte auf unserer Reise
Kaiserslautern: cooles Fußballstadion, runtergewirtschaftet, langweilig
Frankfurt: schöne Innenstadt, Wahrzeichen wie das Euro Zeichen und die Bankentower, schöne Promenade
Passau: schöne Altstadt, weitestgehend ruhig, viel Ufer an Donau und Inn
München: riesig, ich hab das Gefühl, dass man vieles schon mehrfach gesehen hat, daher langweilig
Nürnberg: schöner Marktplatz, krasse Aussicht von der Burg, aber nach drei Stunden auch eher langweilig
Erfurt: restaurierte Innenstadt mit der Gera, ruhig, überall versteckte KIKA-Männchen, sehr schön
Kassel: so lala, die Stadt an sich hat mir nicht so gut gefallen, aber der Park war krank nice
Aachen: weder ne schöne Stadt, noch nette Menschen, man könnte sagen die unfreundlichsten Menschen auf der ganzen Tour
Cologne: rund um den Dom war cool, Rheinufer auch, aber war man halt schon paar Mal dort
Bochum: für Ruhrgebiet überdurchschnittlich, paar ordentliche Plätze, sonst eher uncool
Paderborn: kleine Stadt, schöne Innenstadt, haut nicht vom Hocker
Münster: richtig schön, auch locker in den Top 3, viele Fahrräder, krasse Innenstadt, Schloss, alles picobello
Bremen: hübsche kleine Gässchen, historisch wertvoll und restauriert
Hamburg: zu groß, um ein Urteil zu fällen, deshalb sag ich nur eins: Todesschnitzel
Lübeck: ordentlich, aber nicht besonders, Marzipan war geilomatiko
Wismar: hübscher Marktplatz, nice Strandpromenade, aber eher für die Generation meiner Großeltern attraktiv
Binz: Ostseebad war frisch und wohltuend, Aufgabe(n) war(en) die besten der Tour
Potsdam: großes barockes Freilichtmuseum ohne Menschen
Berlin: auch zu groß, um was zu sagen, Touristenziele sollte man auch vorher schon gesehen haben
Leipzig: kreative Straßenbahnen, kann man Kehl anschauen, muss man aber nicht
Dresden: wir waren nachts dort unterwegs, was man gesehen hat war sehr schön, auf jeden Fall eine genauere Betrachtung wert
Magdeburg: schöne Altstadt, schöne Promenade entlang der Elbe, außerdem war das Wetter dort perfekt
Hannover: Kurden Demo, cooles Fest am Stadtsee als wir dort waren
Fulda: zweitbeste Aufgaben nach Binz, gebührender Abschluss für die Tour
13.08.2016
Heute morgen fiel uns allen das Aufstehen schwer. Die letzten Tage stecken uns in den Knochen und gefühlt haben wir einen Schlafdefizit von über 26 Stunden. Aber Jammern nützt nichts. Tapfer machten wir uns um 06:25 Uhr auf den Weg zur S-Bahn, um über den Nürnberger Hauptbahnhof nach Passau zu fahren.
In Passau spielten wir die Stadt und lernten es wieder zu schätzen, dass in anderen Städten die Aufgaben präzise gestellt waren... In Passau drehten wir einige Ehrenrunden und grasten auch das komplette Inn-Ufer auf der Suche nach einer Lösung ab. Aber dafür waren wir an der Stelle, wo sich Donau und Inn begegnen. Auf dem Rückweg von dort zum Bahnhof hörten wir dann eine Fremdenführerin zu ihrer Gruppe sinngemäß sagen: " Da hinten treffen sich die zwei Flüsse, das ist ganz nett zu sehen, aber sooooo weit wollen wir nun heute nicht laufen. Da gehen Sie am Besten mal hin, wenn sie ganz viel Zeit haben."
Wir nahmen uns unfreiwillig die Zeit und verpassten unseren Zug. Dafür gab es leckere LKW zum Mittag und wir lernten, wie die Butter in die Brezel kommt. Auf jeden Fall ein Gewinn.
Anschließend fuhren wir weiter nach München, wo wir von den Menschenmassen fast erschlagen wurden. Wir mussten uns regelrecht unseren Weg bahnen und verloren so auch noch einmal kostbare Zeit. Aber dafür war das Wetter schön und wir konnten ein wenig vom münchener Lebensgefühl spüren.
Und dank der vielen Junggesellenabschiede waren die Passantenaufgaben ein Kinderspiel, es gab immer genug Kandidaten, die ohne zu Fragen ihre Menschenwürde abgaben ^^.
Nach München fuhren wir dann nach Stuttgart, wo wir beim CVJM in Möhringen Quartier machten. Team Markus erwartete uns bereits, so dass der Abend doch länger als geplant wurde, weil wir uns so viel zu erzählen hatten.
Zum Glück glichen wir noch einmal die Endzeit der GG ab, so dass wir noch früh genug feststellten, dass wir vielleicht doch rechtzeitiger in Stuttgart sein sollten, wenn wir die Abschlussveranstaltung noch mitmachen wollen.
Morgen geht es nochmal früh hoch. Stuttgart muss noch gespielt werden und auch noch eine weitere Stadt.
So langsam macht sich jetzt schon Wehmut breit, dass es morgen schon wieder zu Ende ist.
In diesem Sinne, ein letztes Mal Gute Nacht von mir!
13.08.2016
Der Urlaub hat begonnen. Zumindest gefühlt. Wir powern natürlich bis zum Schluss durch, alles andere wäre ja auch Wettberwerbsverzerrung. Aber dieses Festmahl am Grill mit Getränken und allen drum und dran gerade eben hat einen richtig in den Chillermodus versetzt. Saftiges Fleisch, krosse Brötchen und eine BBQ Soße vom feinsten schließen unseren letzten ganzen Tag bei dem German Games ab. Die Aufgaben in Fulda sind sehr effektiv. In Erfurt waren wir ja schon schnell (45 min.), aber kein Vergleich zu Fulda. Ganz gemütlich durch die Stadt geschlappt und in 30min alles erledigt. Kein Wunder ist der Erholungsmodus von allein angegangen. Aber den haben wir mittlerweile auch bitter nötig, obwohl uns eine Dame das Kompliment gemacht hat, dass wir komplett fit aussehen. Wir können uns ja sowieso kaum retten vor lauter Komplimenten. Aber das ist ne andere Geschichte.
Heute morgen gings auf jeden Fall in Dresden los. Standardmäßig zu früh. Und standardmäßig top pünktlich. Man muss generell sagen, dass wir mit unseren Verbindungen tierisch Glück hatten. Die Geschichte mit dem Glück haben wir glaube ich schon mal angerissen. Magdeburg ist ne schöne Stadt und das Wetter war endlich mal angemessen. Danach fuhren wir nach Hannover. Das spanendste dort war eine Demonstration von Kurden und so gings zügig in die Übernachtungsstadt Fulda. Darüber ist ja im Prinzip alles gesagt.
Update 0:15 Uhr: der Plan war früh ins Bett zu gehen, Plan gecrasht, lustigste Bilder der German Games angeschaut, effektives Bauchmuskeltraining garantiert
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